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Mitmachen statt Zuschauen – Social Media

2011 Januar 31

Jeder Marketingleiter in der Schweiz dachte womöglich schon daran: Facebook, Twitter, Youtube & Co. – mitmachen oder zuschauen? Womöglich halse ich mir da so einiges an neuen Aufgaben auf, ohne einen messbaren Erfolg nachzuweisen, so denkt man sich. Und: Was bringt das meiner Marke?

Deutsche Marken auf dem Social Media-Prüfstand

Erste Erkenntnisse bietet die Studie «Wie nutzen Deutschlands grösste Marken Social Media?» der Universität Oldenburg. Diese wertvolle empirische Arbeit durchleuchtet die 100 grössten Marken und liefert erste Resultate zur Effizienz der Aktivitäten. Unter Social Media wird dabei ein Service im Internet verstanden, bei dem die Interaktion und aktive Inhaltserstellung durch die Nutzer ermöglicht wird. Im Mittelpunkt der Forschung standen: Facebook, Twitter, Youtube und Corporate Blogs.

Mitmachen und ausprobieren

Momentan scheint bei den grossen Unternehmen eine integrierte Social Media-Strategie noch nicht verankert, nur gerade 5 % der Firmen senden auf allen Kanälen. Twitter ist bei 60 Firmen, die aktiv in den sozialen Netzwerken kommunizieren, mit 39 % der absolute Favorit – dicht gefolgt von Youtube mit 37 % und Facebook mit 28 %. Die Corporate Blogs erreichen nur gerade 12 % Anteil.

Hersteller von chemischen Erzeugnissen hinken hinterher

Nur gerade 18 % der Hersteller von chemischen Erzeugnissen nutzen die Social Media-Dienste. Mit 92 % Nutzung liegt die Telekommunikations-Branche weit vorne, gefolgt von der Elektronikindustrie mit 80 % und der Film- und Musikindustrie mit 75 %. Finanzdienstleister, wie Versicherungen, mit 67 % relativem Anteil der aktiven Unternehmen, und Kreditinstitute, mit 40 %, gelten auch als eher zögerlich.

Starke Resonanz

Eine wichtige Beobachtung: Je aktiver Social Media betrieben wird, desto stärker ist die Resonanz in der Internetgemeinde. Im Gegensatz zu manchen konventionellen Marketingaktivitäten lässt sich die Wirkung in den Neuen Medien viel besser messen und überprüfen – spätestens jetzt dürften die Marketing-Strategen aufhorchen. Dazu kommt, dass die neue Art zu kommunizieren immer noch ein hohes Differenzierungspotential bietet, da mancher Mitbewerber nicht präsent ist. Wer wird in deiner Branche der Erste sein? – Stellt sich hier die Frage.

Mensch – Community – Marke

Viele Kunden informieren sich heute im Internet über Produkte und Dienstleistungen. Dabei ist die Hersteller-Website immer weniger ausschlaggebend für den Kaufentscheid. Relevanter ist die Meinung aus Foren, Blogs, Facebook-Gruppen oder Tweets (Kurzmitteilungen auf Twitter). Ein weiteres Indiz hierfür ist die Integration der Twitter-Suche auf Google. Mit einer Art Echtzeit-Suche lassen sich die neuesten Twitter-Einträge auch auf Google finden. Nur wer seine Marke in den Neuen Medien pflegt, kann auch entsprechend mitbestimmen. Da lohnt es sich, seine Marke zusätzlich in den sozialen Medien zu präsentieren und teil der Community zu werden.

Der Link zur vollständigen Studie der Uni Oldenburg.

Screenshot des Luthansa Twitter-Accounts

Screenshot des Luthansa Twitter-Accounts

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